Örtliche Gruppen

Die örtlichen Gruppen stellen die Basis unserer Arbeit dar. Zur Durchführung der täglichen Heimgymnastik, die für den weiteren Krankheitsverlauf so entscheidend ist, ist viel Selbstdisziplin nötig. Die wöchentliche Gruppengymnastik ist da eine wertvolle Hilfe, Motivation und Anregung. Die Bewegungsübungen unter fachlicher Anleitung sind zugleich ein gutes Korrektiv gegen sich einschleichende Schon- und Fehlhaltungen.

Wichtigste Aufgabe der Gruppen ist deshalb, den Patienten wohnortnah eine "Grundversorgung" an professioneller Bewegungs-Therapie (Trockengymnastik, Gymnastik im Bewegungsbad) zu bieten, um die Beweglichkeit zu erhalten.
In der Gruppe werden regelmäßig krankengymnastische Übungen speziell für das Krankheitsbild "Morbus Bechterew" und verwandte entzündliche Wirbelsäulen-Erkrankungen durchgeführt.

Die Gruppen-Therapie kann dabei nur Ausgangsbasis für eigene regelmäßige Bewegungsübungen sein, die zu Hause durchgeführt werden müssen. Darüber hinaus kann bei Bedarf zusätzliche Krankengymnastik in Einzelbehandlung in Anspruch genommen werden. Auch die gemeinsame Ausübung Morbus-Bechterew-gerechter Sportarten gehört zum Programm vieler Gruppen.

Daneben laden viele Gruppen zu Informationsveranstaltungen mit Vorträgen von Ärzten, Krankengymnasten, Psychologen und Fachleuten aus dem Gesundheits- und Sozialwesen ein. Bei solchen Treffen, beim Gruppenstammtisch, bei geselligen Zusammenkünften und Ausflügen ergibt sich auch die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und so der drohenden Isolation entgegenzuwirken. Jede Gruppe hat in dieser Hinsicht ihren eigenen Stil entwickelt.

Das regelmäßige Zusammensein mit Mitpatienten stellt gerade in der Phase der Auseinandersetzung mit der Krankheit im Frühstadium für viele Patienten einen ganz wesentlichen sozialen Rückhalt dar. So mancher Patient hat durch seine Kontakte in der Gruppe neuen Lebensmut gewonnen.
Gespräche mit Gleichbetroffenen sind eine gute Hilfe, mit den täglichen Belastungen im beruflichen und familiären Bereich besser fertig zu werden. Der Patient lernt, seine Passivität zu überwinden und Gefühle wie Angst, Trauer, Enttäuschung, Schmerz und Zorn, aber auch Freude zu äußern. Gegenseitiges Zuhören und Aufeinandereingehen gibt den Gruppenmitgliedern das Vertrauen, das notwendig ist, um auch über ganz persönliche Probleme zu sprechen, die aus der Krankheit heraus entstehen können. Gerade die Überwindung der eigenen Hilflosigkeit, Schwäche und Verletzlichkeit und das Gefühl, nicht allein gelassen zu sein, ist für chronisch Kranke besonders wichtig.

Die Gruppe vermittelt "Hilfe zur Selbsthilfe". Anfallende Organisationsarbeit wird in Absprache von den Gruppenmitgliedern selbst getragen.

Nähere Informationen zu den einzelnen Therapieangeboten finden Sie direkt bei den örtlichen Gruppen oder Sie nehmen Kontakt zu den Gruppensprechern auf.

Wenn es keine DVMB-Gruppe in Ihrer Nähe gibt, nehmen Sie bitte Kontakt zum Landesverband auf! Der Landesverband wird Ihnen dann helfen, eine örtliche Gruppe zu finden.

Gruppen-Suche